Ein Hund ist ein Herz auf vier Pfoten. Und der Mensch ist ein Egoist.
Vielen Individuen ist es völlig gleichgültig, was anderen, auch Tieren, geschieht, solange es sie nichts oder nichts mehr angeht.
Seit dem ersten Lockdown im März wurden in der Schweiz rund 30.000 neue Hunde angemeldet. Früher waren es etwa 5000 pro Jahr.
In vielen Fällen wurden die Tiere unüberlegt angeschafft. Ein Bekannter erzählte mir eben gerade von einem seiner Arbeitskollegen, der als erste Tat im neuen Jahr seinen Mischlingshund ins Tierheim abgeschoben hat. Es passte nicht mehr.
Als der Vierbeiner am Silvesterabend das Hinterbein kräftig in die Höhe streckte und an den teuer gestylten Weihnachsbaum pinkelte, hatte die Lady des Hauses definitiv die Schnauze voll.
Da die verbannte Fellnase erst knapp dreijährig ist, bekommt sie vielleicht die Chance auf ein neues, hoffentlich besseres Plätzchen.
Ich habe keine Haustiere, aber ich mag diese Lebewesen sehr. Der Hund gilt als bester Freund und treuester Begleiter der Menschen. Er kann wertvolle Dienste leisten, ob für Polizei oder Bergrettung, für Blinde und andere Behinderte – oder in der Therapie von kranken kleinen und erwachsenen Personen.
Die Tiere haben nichts an uns auszusetzen.
Das Beste an manchen Menschen ist ihr Hund.
Diesem ist nämlich etwas eigen, das vielen Leuten fehlt: Charakter.
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