Wenn es um Kritik an der Arbeit der Zürcher Gesundheitsdirektion geht, ist die NZZ seit dem Amtsantritt von Natalie Rickli die erste Adresse. Das Blatt hat Rickli nicht verziehen, dass sie von ihrem freisinnigen Amtsvorgänger Thomas Heiniger in dessen Funktion als Präsident einer Firma für elektronische Patientendossiers 1,8 Millionen Franken für die Steuerzahler zurückerkämpft hat.
Neuerdings halten die NZZ und deren Kronzeugen der Regierungsrätin vor, «bei der Booster-Kampagne zu passiv zu agieren». Dies ist ein absolut faktenfreier Vorwurf angesichts der Tatsache, dass der bevölkerungsreichste Kanton der Schweiz den Platz Nummer drei beim Booster einnimmt.
Als Zeugin der Anklage montiert die NZZ neben anderen die FDP-Kantonsrätin Beatrix Frey-Eigenmann. Die Verwaltungsratspräsidentin des Spitals Männedorf fordert lautstark ein Impfzentrum am rechten Zürichseeufer, obwohl dort zahlreiche Hausärzte und Apotheken die dritte Impfung verabreichen und mehrere Impfzentren rasch erreichbar sind.
Wer sich bei der FDP umhört, erfährt den Grund von Beatrix Frey-Eigenmanns plötzlichem Aktivismus in den NZZ-Spalten: Sie möchte liebend gerne Regierungsrätin werden. Es wäre für Frey-Eigenmann altersmässig wohl die letzte Gelegenheit. Doch Carmen Walker Späh will wieder kandidieren und steht ihr gewissermassen vor der Sonne. Denn so weit geht die Frauenpower bei der Zürcher FDP dann doch nicht, dass sie gleich im weiblichen Doppelpack antreten würde.
Die Kommentare auf weltwoche.ch dienen als Diskussionsplattform und sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird. Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels oder wo angebracht an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Persönlichkeitsverletzende und diskriminierende Äusserungen hingegen verstossen gegen unsere Richtlinien. Sie werden ebenso gelöscht wie Kommentare, die eine sexistische, beleidigende oder anstössige Ausdrucksweise verwenden. Beiträge kommerzieller Natur werden nicht freigegeben. Zu verzichten ist grundsätzlich auch auf Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen), wobei die Online-Redaktion mit Augenmass Ausnahmen zulassen kann.
Die Kommentarspalten sind artikelbezogen, die thematische Ausrichtung ist damit vorgegeben. Wir bitten Sie deshalb auf Beiträge zu verzichten, die nichts mit dem Inhalt des Artikels zu tun haben.
Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.
Unzulässig sind Wortmeldungen, die
Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Online-Redaktion behält sich jedoch vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Es besteht grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.