In den CH-Medien schreibt Francesco Benini, Weltwoche-Chefredaktor Roger Köppel hätte «Bewunderung» für den «Kriegstreiber» Putin geäussert. Richtig ist: Köppel anerkennt immer auch die «andere Sicht», pflegt keinen Rechthaber-Journalismus und misstraut der Haudrauf-Rhetorik gegen Russland. Auch habe Köppel unerhörter Weise die Korruption in der Ukraine thematisiert. Immerhin ziert dieser Staat den katastrophalen Platz 122 auf dem internationalen Korruptionsindex.
Weiter schreibt Francesco Benini, es gebe im Parlament «kaum noch jemanden, der Köppel ernst nimmt». Schade, dass dieser Journalist es nötig hat, sich dermassen tatsachenwidrig am bestgewählten Nationalrat des grössten Kantons die Schuhe abzuputzen. Die Tatsache, dass Aussenminister Ignazio Cassis im Parlament keine Frage von Roger Köppel zuliess, zeugt vom Gegenteil: Cassis verweigert sich Köppels Argumenten, weil er weiss, dass er ihnen nicht gewachsen ist.
Screenshot von Artikel: Aargauer Zeitung am 2. März.
Schliesslich stellt sich die Frage, wie ernst eigentlich Francesco Benini genommen wird. Dieser Journalist hat 2021 allen Ernstes und unter Berufung auf angeblich bestinformierte Quellen behauptete, Bundesrat Ueli werde demnächst zurücktreten. Damit ist es Benini gelungen, den grössten schweizerischen Medien-Flop des zurückliegenden Jahres zu produzieren.
Screenshot von Bericht: AZ Online am 30. September 2021.
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