Schock für den HC Davos. Wenige Stunden vor dem ersten Bully am Spengler Cup muss der Rekordmeister sein Heimturnier absagen – zum zweiten Mal in Folge. Nachdem bereits Ambri-Piotta und das Team Canada von der Pandemie aus dem Rink befördert worden sind, schlägt Corona nun auch beim Heimteam zu: 17 positive Fälle. Und das, obwohl die Mannschaft angeblich durchgeimpft ist. Wie ist das möglich?
Die Erklärung liegt im Wirkungsgrad des Impfstoffs. Dieser schützt zwar vor schweren Verläufen, zu einer vollständigen Immunisierung führt er aber nicht zwingend – schon gar nicht bei der neuen Omikron-Variante.
Für den HCD könnte die neuerliche Absage existenzbedrohende Dimensionen annehmen. Dadurch gehen dem Klub 11 Millionen Franken Umsatz verloren. Und weil die vergangene Saison mit einem Betriebsverlust von 3,8 Millionen Franken geendet hatte, steht der traditionsreichste Klub des Landes ohne finanzielle Reserven da.
Was die Annullation des Turniers für die Fortsetzung der Meisterschaft bedeutet, ist derzeit unklar. Man muss aber davon ausgehen, dass Spiele mit Publikum kaum mehr realistisch sind. Letztlich kann es sich der Sport kaum leisten, eine Sonderrolle zu spielen und zum medizinischen Risikofaktor zu werden.
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